Mit der digitalen Auftaktveranstaltung Ende Januar fiel der Startschuss für das Modellprojekt „Land l(i)eben“ im Landkreis Kusel.
An der rund zweieinhalbstündigen Online-Veranstaltung haben etwa 180 Personen teilgenommen. Diese war unterteilt in einen Informationsteil mit einer Vorstellung des Modellprojekts „Land l(i)eben – digital.gemeinsam.vorOrt“ und Impulsvorträgen zu verschiedenen Themenbereichen der Digitalisierung sowie einen aktiven Teil, bei dem die Teilnehmenden an einem von fünf Workshops teilnehmen konnten.
Nach der Begrüßung durch Landrat Otto Rubly stellte die CDO und Leitung der Stabstelle „Land l(i)eben“, Frau Kira Keßler, das Modellprojekt vor. Unter dem Motto „Land l(i)eben – Gemeinsam.Digital.vorOrt“ widmet sich der Landkreis Kusel im Rahmen des Smart-City-Projekts in den nächsten fünf Jahren dem Thema Digitalisierung. „Wie kann der Landkreis Kusel durch die Digitalisierung an Attraktivität gewinnen und wie soll das Arbeiten, die Mobilität und die Gesundheitsvorsorge von morgen aussehen?“ sind Fragen, denen sich das Projekt widmet.
Ein ganz wesentlicher Aspekt ist die Bürgerbeteiligung – es sollen gemeinsam mit und für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Projekte und zukunftsgerichtete Digitalisierungsstrategien erarbeitet werden.
In den anschließenden Impulsvorträgen erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das Thema Digitalisierung.
Mit Frau Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß vom Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern, die zum Themenbereich „Daseinsvorsorge im ländlichen Raum“ referierte und Herrn Prof. Dr. Eberhard Kurz, Professur für Digitalisierung in Tourismus und Verkehr bei der Hochschule Worms, mit dem Thema “Mobilität und Bürgerbeteiligung“ waren zwei unser Projektpartner in die Veranstaltung involviert. Einen Überblick über das Thema „Künstliche Intelligenz“ gab es von Herrn Dr. Martin Memmel vom DFKI Kaiserslautern.
Nach einer kurzen Pause waren nun die Bürgerinnen und Bürger gefragt: in unterschiedlichen virtuellen Räumen wurden Workshops zu den Themen „Smarte Bildung, Smarte Mobilität, Smarte Mitgestaltung, Smarte Gesundheit und Smarter Landkreis Kusel“ angeboten.
Die Teilnehmenden konnten sich – je nach Interesse – an einem oder mehreren Workshops aktiv beteiligen. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden von den Moderatoren im Anschluss im Plenum präsentiert und werden für die weitere Projektplanung ausgewertet.
Es gab viele Ideen und Denkanstöße, sei es zur besseren Vernetzung von Informationen und Dienstleistungen oder etwa ganz konkret die Entwicklung einer App für Streuobstwiesen oder eine digitale Mitfahrerbank.
Mit dieser gelungenen Veranstaltung wurde der Grundstein für das Projekt gelegt, das nun in den nächsten Monaten und Jahren mit Leben gefüllt werden muss. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Herrn Dr. Martin Verlage für die professionelle und lebendige Moderation.
Nun geht es in großen Schritten weiter Richtung Umsetzung der ersten Maßnahmen: in diesem Jahr stehen die Entwicklung einer digitalen Beteiligungsplattform, die Einrichtung einer Digitalwerkstatt für Kinder und Jugendliche und ein Pilotprojekt zur kulturellen Teilhabe in Wohneinrichtungen auf dem Plan. Flankierend soll bis Ende des Jahres eine Smart-City-Strategie für den Landkreis entwickelt werden.
„Bürgerbeteiligung ist das A und O eines solchen Projekts“ merkte Landrat Otto Rubly zum Abschluss der Veranstaltung an, „unser Ziel ist es, die Digitalisierung im Landkreis Kusel voranzubringen und dazu müssen wir die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot holen. Das Smart-City-Projekt ist – nicht nur finanziell gesehen – eine große Chance für unsere Region, und die wollen, nein diese müssen wir unbedingt nutzen. Die heutige Veranstaltung war dazu der Startschuss“.
Möchten Sie mehr über das Smart-City-Projekt des Landkreises Kusel „Digital.Gemeinsam.vorOrt“ wissen? Möchten Sie Ihre Ideen und Vorschläge einbringen? Möchten Sie sich beteiligen und ganz konkret daran mitwirken, den Landkreis Kusel in Sachen Digitalisierung voranzubringen?
Dann melden Sie sich bei Frau Kira Keßler, Telefon: 06381 424-166 oder per E-Mail: smartcity@kv-kus.de
6. September 2022